Petra & Sharon stellen ihre Arbeit vor
Sie erzählen, wie Sie in die Pflege gekommen sind, warum die Arbeit im Haus der Pflege anders ist, was das Normalitätsprinzip ist und warum der Zusammenhalt im Team so wichtig ist.
Verschmitzt lächelt Petra in die Kamera und probt ihren Einsatz. Nach den ersten zwei Sätzen fällt die anfängliche Unsicherheit ab und sie spricht flüssig in die Kamera, fast so als würde sie jeden Tag Interviews geben. Sie erzählt, dass Sie nach ihren Kindern eine Veränderung wollte und von einer Freundin den Vorschlag bekommen hat, es mal mit einer Arbeit in der Pflege zu probieren. Auch Sharon hat einen ähnlichen Werdegang: Als gelernte Friseurin hat ihr ebenfalls eine Freundin nach der Kinderpause vorgeschlagen, als Pflegekraft zu arbeiten. Mittlerweile sind es bei ihr 17 Jahre.
Fachkräftemangel, neue Personalbemessungsgrenze, Pflegenotstand: So oder so ähnlich lauten die Schlagzeilen aus der Politik und den Zeitungen. Das schlechte Image der Pflege nützt aber niemandem etwas! Die professionelle Arbeit von Fachpersonal in Pflegeheimen wird in den nächsten Jahren gefragter sein denn je. Abseits der Negativ-Schlagzeilen ist es unsere Absicht, mal in unseren Pflegealltag zu zoomen, und die Arbeit im Haus der Pflege vorzustellen. Und natürlich auch, um potentiellen neuen Pflegekräften zu zeigen, dass wir viel dafür tun, um ihnen die Arbeit zu erleichtern. Denn die Arbeit in der Pflege ist sinnstiftend, wichtig und macht Spaß!
Bereits seit mehreren Jahren arbeiten wir mit der Karla Kämmer Beratungsgesellschaft zusammen. Gemeinsam wurden Probleme im Team besprochen, bearbeitet und gelöst und auch konkrete Änderungen wie eine Tourenplanung und Pflege-Tablets auf den Wohnbereichen eingeführt, die Zeit und wertvolle Arbeitskraft einspart. Besondere Dienste, wie unser Badedienst entzerren den straffen Zeitplan und gehen damit sowohl auf die Bedürfnisse von Bewohnenden als auch Pflegekräften ein. Das Normalitätsprinzip lässt jede und jeden Bewohnenden einen weitgehend normalen Alltag verleben, der angelehnt an die eigenen Vorlieben ist. Das führt zur Entspannung bei Bewohnenden und Personal. Unser selbstgebaute Pflegewagen ist handlich, hat eine reine und eine unreine Seite und erleichtert damit die Arbeit ungemein. Zudem hat das Haus der Pflege 2022 an der IGES Studie für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege teilgenommen, um die Arbeitsbedingungen weiter verbessern zu können.
Zurück zu Sharon und Petra: Petra hat sich neben ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft auch als Gerontofachkraft und Praxisanleiterin weitergebildet. Sie betreut unsere Auszubildenden mit ihrem großen Einfühlungsvermögen und ihrer fachlichen Kompetenz. Sharon arbeitet als Pflegehelferin, oder auch Pflegeassistentin genannt, und überzeugt durch ihre authentische und natürliche Art. Die beiden verbindet der Zusammenhalt im Team: Der Filmdreh auf dem Wohnbereich zeigt zufriedene Bewohnende und eine lachende Petra, die scherzhaft „Oberschwester Sabine“, die Kollegin aus dem Frühdienst, nach Hause schickt.